
Die Architektur
Das Zukunftszentrum entsteht mitten in Halle (Saale). Das ist kein Zufall: Halle ist als Stadt in Ostdeutschland selbst stark von den Veränderungen nach 1989/1990 geprägt. Die Stadt liegt im Herzen Mitteldeutschlands und ist sehr gut erreichbar. Universitäten und Forschungseinrichtungen, eine lebendige Kultur und eine engagierte Stadtgesellschaft bieten ideale Voraussetzungen für das Zukunftszentrum.
2023 entschied Halle (Saale) den Standortwettbewerb für das Zukunftszentrum für sich. Bereits im Bewerbungsprozess wurde ein breiter Beteiligungsprozess angestoßen, der bis heute fortgeführt wird und das Zukunftszentrum prägt.

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Außenperspektive des Siegerentwurfs
Quelle: RICHTER MUSIKOWSKI Architekten PartGmbB

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Landschaftsarchitekt Tobias Micke und die Architekten Christoph Richter und Jan Musikowski mit ihrem Entwurf.
Der Riebeckplatz – ein Ort im Wandel
Das Zukunftszentrum entsteht am Riebeckplatz – einst das elegante Eingangstor in die Stadt, später der verkehrsreichste Knotenpunkt der DDR. Lange galt er als unübersichtlich und laut, bis Anfang der 2000er Jahre ein umfassender Umbau begann. Nun wird er sich zu einem offenen, einladenden Zentrum entwickeln. Mit dem Zukunftszentrum wächst hier ein Gebäude, das Wandel sichtbar macht und dem Platz neue Bedeutung gibt: als Treffpunkt und Ort für Gespräche und Ideen.
Das Gebäude
Ein Haus, das Wandel sichtbar macht
Den internationalen Wettbewerb für das künftige Gebäude des Zukunftszentrums haben die Architekten RICHTER MUSIKOWSKI gewonnen. Ihr Entwurf erinnert an ein großes Zelt, das Menschen schützt, zusammenführt und Raum für Austausch schafft. Einladend öffnet sich das Gebäude in alle Richtungen. So entsteht ein Ort, der im wahrsten Sinne des Wortes verbindet – den Riebeckplatz mit der Innenstadt, aber auch Vergangenheit und Zukunft. Ein offener Ort für alle Menschen.
Nachhaltig gedacht, gemeinsam belebt
Das Gebäude wird klimafreundlich gebaut: mit viel Holz und anderen Naturbaustoffen, intelligenten Energielösungen und einem grünen Umfeld, das Stadt und Natur zusammenbringt. Rund um das Haus entstehen neue Wege, Bäume und Plätze – ein Stadtpark, der zum Verweilen einlädt. Im Inneren bleibt das Haus flexibel: Räume für Ausstellungen, Gespräche und Forschung werden so gestaltet, dass sie sich an neue Ideen anpassen können. Ein Forum im Herzen des Gebäudes schafft Offenheit und Transparenz – ein echter Treffpunkt.